Arbeitsbiografien sind in Mecklenburg-Vorpommern oft durch Zeiten der Arbeitslosigkeit, prekärer Beschäftigung und niedrigen Löhnen geprägt. Das führt zu einer besorgniserregenden Entwicklung bei den Rentenerwartungen. Altersarmut ist hierzulande deshalb leider oft genug Realität und wird sich weiter ausbreiten, wenn nicht gehandelt wird. 30 Jahre nach der deutschen Einheit muss die Ungleichbehandlung bei der Rente in Ost und West beendet werden.
Wir wollen deshalb die Ostrenten endlich auf das Westniveau angleichen. Dabei muss bei der Renteberechnung die Höherwertung der Ost-Löhne bestehen bleiben, solange im Osten niedrigere Löhne gezahlt werden als im Westen!
Auch die immer noch bestehenden Ungerechtigkeiten bei der Rentenüberleitung müssen endlich beseitigt werden. Auch Einzahlungen in Zusatzversorgungsysteme der DDR von bestimmten Personengruppen müssen endlich so berücksichtigt werden, wie dies auch in den alten Bundesländern üblich war. Diese Rentenansprüche dürfen nicht einfach hinten runter fallen. Auch hier muss Gerechtigkeit zwischen Ost und West hergestellt werden.
Die gesetzliche Rente wollen wir wieder stärken. Das Sicherungsniveau muss wieder auf mindestens 53 Prozent des bisherigen Durchschnittseinkommens angehoben werden und Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen wieder paritätisch an der Finanzierung beteiligt werden. Wir fordern eine armutsfeste solidarische Mindestrente von 1.200 Euro.